· 

Image

"Einen Ruf erwirbt man sich nicht mit Dingen, die man erst tun wird", Henry Ford

Die meisten Unternehmen wollen gerne gut angesehen sein. Doch was bedeutet es, einen (guten) Ruf oder ein (gutes) Image zu haben?

Inzwischen sprechen viele mittelständische Unternehmen vom Fachkräftemangel. Die einen beklagen, dass sie keine Auszubildenden finden, die anderen suchen händeringend Spezialisten und wieder andere haben eine hohe Fluktuation. Und dann gibt es Unternehmen in „schwierigen“ Branchen, wie der Gastronomie oder Hotellerie, die wiederum jede Menge an Bewerbungen erhalten, obwohl dort die Arbeitszeiten weniger „familienfreundlich“ sind, als in anderen Betrieben. Wie kann das sein? Wie schaffen es diese Unternehmen attraktiv auf Fachkräfte zu wirken? Wie erreichen diese Unternehmen diesen Ruf, das Image, ein tolles Unternehmen zu sein?

Image-Bild-ung

Ein Image ist das Bild, das zum Beispiel die Kunden oder zukünftige Mitarbeiter im Kopf haben, wenn sie an ein Unternehmen denken oder über es sprechen. Nun ist es allerdings so, dass wir den Menschen nicht vorschreiben können, was sie über unser Unternehmen denken und sagen sollen.

(Bild: Alexa_Pixabay_i-beg-your-pardon-927746_1280)

 

Welche Möglichkeit gibt es also, das Image aktiv zu formen?

Ein Ansatz dazu ist, dass ich mir als Chef mit meinen Mitarbeitern zunächst einmal selbst klar darüber werde, wie wir es gerne hätten, dass die Menschen von uns denken. Dazu muss ich mich damit beschäftigen, was uns als Unternehmen auszeichnet. Das Team kann sich zudem Fragen stellen wie: Was ist uns wichtig? Für welche Werte stehen wir und was ist unsere Positionierung? Dieser Prozess verschafft Klarheit darüber, was das gesamte Team kennzeichnet und was es unter einem guten Image versteht.

Wenn das Image beinhalten soll, dass wir zum Beispiel für einen herausragenden Service gerühmt werden, dann muss ich als Führungskraft und Chef dafür Sorge tragen, dass alle Hürden, Vorschriften und Regularien wegfallen, die meine Mitarbeiter daran hindern, für den Kunden da zu sein. Ich sollte meinen Mitarbeitern Hilfestellung und Ideen ermöglichen, wie sie den Servicegedanken wirklich leben können. „Den Worten müssen Taten folgen“, um Glaubwürdigkeit zu erreichen.

Das geht dann schon mal ans „Eingemachte“. Denn dazu müssen Abläufe und Prozesse überprüft und verändert werden. Da wird das Führungsverhalten ebenso kritisch hinterfragt wie die Kommunikation. Das ist manches Mal schmerzlich und geht auch oft nicht ohne Hilfe von Außen. Und vor allem braucht es Zeit und Durchhaltevermögen.

Keine Seifenblasen

Einen dauerhaft guten Ruf erwirbt man sich nur mit den Taten, die man tatsächlich täglich lebt. Da helfen keine schönen Worthülsen und Formulierungen, die im ersten kritischen Moment wie Seifenblasen platzen. Ein gutes Image wird durch Kontinuität im Handeln erreicht und kann im sogenannten Leitbild manifestiert werden. Somit ist dies ein Gesamt-Prozess, der immer wieder reflektiert, überdacht und feinjustiert werden muss, damit das Unternehmen lebendig bleibt und die Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifizieren.

Erst wenn es im Inneren stimmig ist, dann wirkt es im Außen – bei den Kunden, potentiellen Bewerbern und Dritten, wie Lieferanten. Das ist es, was Unternehmen hilft attraktiv auf Bewerber zu wirken und den Ruf, das gute Image fördert.

Viel Erfolg und viel Freude beim Entdecken und Leben.