· 

Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Vielleicht kennst Du das, dass irgendwie immer wieder ähnliche oder identische Situationen bzw. Personen in Dein Leben treten? Das kann im privaten Leben sein, dass Deine Partner bestimmte „typische“ Verhaltensweisen an den Tag legen. Oder auch im Beruf, dass es immer wieder Chefs oder Kollegen gibt, die genau wissen, welchen Knopf sie bei Dir drücken müssen, damit es Dich nervt?

 

Woher kommt das? Wieso ist das so?

Das hat unter anderem folgenden Hintergrund: Nimm an, du hättest einen Raum voller Stimmgabeln und eine der Stimmgabeln schlägst Du an. Dann werden die Stimmgabeln desselben Tones ebenfalls anfangen zu schwingen. Es entsteht Resonanz.

 

Genau so ist es in Deinem Leben. Du bist wie eine Stimmgabel und das, was Du aussendest, das stößt beim anderen an und umgekehrt.



 

(Bild: keenyam_pixabay_sea-4677421_1280)

 

Wenn Du also einen anderen Ton hören willst, dann musst Du eine andere Stimmgabel anschlagen. Und wenn wir es auf uns Menschen übertragen, dann bedeutet das, Du solltest Deinen eigenen Ton verändern. Das kannst Du ganz wörtlich nehmen und Deine Kommunikation beleuchten. Und Du kannst noch weiter gehen und dein Bewusstsein, Deine Gedanken und Deine Einstellung zu Deinem Partner und Deinem Job unter die Lupe nehmen.

Schauen wir uns die Kommunikation an. Diese besteht aus verbalen und nonverbalen Signalen. Verbal sind Deine Wörter und Deine Tonlage. Wenn Du sprichst, dann höre darauf, welche Wörter Du oft verwendest.

 

Hier ein kleiner Tipp:
uns fällt oft nicht auf, dass wir bestimmte Wörter sehr häufig nutzen. Bitte einen guten Freund, dass er
Dir zuhört. Es gibt Menschen, die nutzen in fast jedem Satz Wörter wie „Problem“ – „genau“ oder „man“. Da gibt es ganz unterschiedliche Varianten. Und die Worte sind nicht schlecht oder schlimm per Definition. Doch wer sehr häufig das Wort „Problem“ benutzt, denkt oft auch eher kompliziert bzw. glaubt, dass vieles schwierig ist. Und manches Mal stehen Wörter wie „Genau“ dafür, dass der Sprecher sich selbst bestätigen muss oder Bestätigung benötigt.

 

Mir wurde vor Jahren mal gesagt, ich würde das Wörtchen „man“ sehr häufig benutzen. Als ich darauf achtete, wurde mir klar, dass das zum Einen wirklich so war – es war mir einfach nicht bewusst. Und zum Anderen habe ich das Wörtchen ersetzt durch „ich“ – „Du“ oder „wir“. Ein Ergebnis, das ich feststellte war, dass ich viel konkreter in meinen Aussagen wurde und das merkte auch mein Umfeld.

Wenn Dir also bewusst wurde oder gesagt wurde, dass Du ein bestimmtes Wort sehr sehr häufig verwendest, dass fällt es Dir zukünftig eher auf und du kannst entscheiden, ob und wie du das änderst. Und schon verändert sich auch Dein Ton – der Ton deiner persönlichen Stimmgabel. Und entsprechend dem Resonanz-Gesetzt wirkt sich das auch auf Dein Umfeld aus.

Veränderst du Dich, verändert sich das Erlebte fast automatisch. Probiere es aus. Ich finde, es lohnt sich.