· 

Universelle Gesetze (5)

Wir brauchen die Gegensätze, um uns orientieren zu können. Du siehst das Licht nur, wenn Du auch Dunkelheit kennst. Oder die Hitze hilft uns, dass wir die Kühle wieder schätzen.

 

Da diese Empfindungen subjektiv und individuell unterschiedlich sind, gibt es dafür keine einheitliche Definition. Hitze und Kühle sind lediglich Bestandteil oder Begrifflichkeiten, um Temperatur zu beschreiben.

 

Und so ist es mit allem - was ist klein oder groß? Was ist leise oder laut? Links und Rechts sind je nach Standpunkt einfach verdreht.

Jammerst Du über Deine viele Arbeit oder freust Du Dich, dass Du viel zu tun hast und damit für das Unternehmen wichtig bist?

 

Du siehst, dass alleine Deine Perspektive auf die Dinge - oder Deine Einstellung - den Unterschied macht. Alles hängt zusammen und beeinflusst sich.
(Bild: Agnes Baldauf)

 

Auch eine Meinung, Werte oder sogenante Wahrheiten sind ein Teil des Ganzen. Der Wert "Pünktlichkeit" kann für jeden unterschiedlich sein. Für einen ist "pünktlich sein", um Punkt 9 Uhr bei der Verabredung zu sein. Jemand anderes hat das Verständnis, dass das "akademische Viertel" noch pünktlich ist.

Lohnt es sich darüber zu streiten? Und wenn ja - was bringt es oder gäbe es Gewinner?

 

Alles ist miteinander verbunden und existiert nur durch die Existenz des entsprechenden Gegenpols. Alles ist relativ - diesen flapsigen Spruch bringen wir mit Albert Einstein in Verbindung. Und ja - so ist es.

Das Gesetz der Polarität hilft dir dabei zu erkennen, dass alles relativ ist. Dein Denken entscheidet, was Du wie und wo zuordnst.
Wenn Du für Dich Deine Werte definiert oder dir eine Meinung zu etwas gebildet hast, dann darf das jeder andere Mensch ebenfalls tun. Auch wenn dabei vielleicht sogenannte Unterschiede auftauchen - lass sie stehen und betrachte sie. Oft kann durch den Austausch und Diskurs der Unterschiedlichkeiten das Gemeinsame wieder heraus gearbeitet werden.

 

Wenn wir beginnen zu verstehen, dass alles seinen Platz und seine Berechtigung hat, stellt sich Gelassenheit ein. Das bedeutet nicht, dass uns dann alles egal ist. Gelassen zu sein beinhaltet nach meiner Erfahrung eine Form der Geduld und Ruhe, die hilft das eigene Wissen in Weisheit zu wandeln. Zum Wohle der Gemeinschaft.