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Festhalten oder loslassen?

Wir sind so in unserer Weit eingebunden, dass wir uns oft sehr schwer tun, etwas Neues auszuprobieren.

 

Wir sind regelrecht befestigt.

Wir kleben an Mustern, Strukturen und Verhaltnsweisen fest, dass es - würden wir uns selbst betrachten - oft zu Kopfschütteln führen würde.

 

Doch wieso bleiben wir in einem Job, der uns keine Freude macht? Oder in einer Beziehung, die uns immer wieder aufzeigt, dass wir zum Beispiel sehr häufig uns selbst vergessen und übergehen?

 

 

(Bild: cocoparisienne_pixabay_dove-2516641_1920)

  • Ist es die Angst vor dem Alleinsein? Ist es die (vorgeschobene) Begründung, es könnte woanders noch schlimmer sein?
  • Ist es die Gewohnheit oder sind es die Erwartungen der Familie bzw. Gesellschaft - das macht man halt so,

Was auch immer es ist. Veränderung beginnt immer in Dir selbst. Das Wissen wir (kognitiv) sehr wohl. Doch im Körperbewusstsein kommt es oft nicht an. Es kann nicht umgestzt und gelebt werden.

 

  • Doch wie gelingt das Umstzen?
  • Wie kommen wir ins TUN?

Hier ziehe ich als Beispiel das "De-Schooling-Prinzip" heran. Wenn Kinder aus der Schule genommen und nicht mehr "beschäftigt" werden - ihnen die Struktur entzogen wird, fallen sie in ein Loch. Sie wissen nichts mit sich anzufangen. Es fehlt das Außen. Das "betreute Leben".

 

Unabhängig davon, dass auch die Eltern diese Zeit sehr intensiv und als anstrengend erleben, passiert irgendwann (Zeit ist relativ - also unterschiedlich lang von Kind zu Kind) folgendes. Wenn den Kindern zu langweilig wird, sind sie quasi gezwungen, sich etwas auszudenken und sich zu beschäftigen.

 

Sie überlegen, was sie gerne tun. Lesen, Musizieren, Sport machen...... egal was. Sie kommen ins Ausporobieren, ins TUN. Und entdecken auf einmal, dass das, was sie von sich aus (aus dem Inneren heraus) tun, Begeisterung entfacht und Freude bringt. Aus sich heraus, nicht fremdbstimmt.

 

Und das passiert bei allen Menschen, auch uns Erwachsenen, wenn wir mal das Mobile beiseite legen und uns mit uns selbst konfrontieren und in uns gehen. Denn der "heilige Gral" liegt in uns - das sind wir selbst.